1559: Geschichte von Kastner beginnt
Erste Verbindung des Namens Kastner (damals noch mit C) und Bad Leonfelden. Das erste Haus von rechts war seit 1559 das Kastner-Lebzelterhaus (Aufnahme von 1875). Heute ist das Café am Stadtplatz nicht mehr im Besitz der Franz Kastner GmbH. Unser Lebzelter-Café befindet sich in der Lebzelterstraße, dort wo auch der Fabrikverkauf, die Erlebniswelt und die Lebkuchen- und Kekseproduktion zu finden sind.
1636: 1. Meisterbuch
Der Name Kastner wird mit dem uralten Handwerk der Wachszieher, Lebzelter und Meterzeuger erwähnt. Dieser Zunft gehörten die Lebzelter des Hauses Kastner seit 1636 an. Das Bild zeigt das erste Meisterbuch der Lebzelter des Landes ob der Enns.
1881: Gründung des Franzensbades
Franz Kastner (8. Generation) gründete gemeinsam mit dem Blaudrucker Karl Wagner das Franzensbad. Dieses ist als Vorgänger der heutigen Moor- und Kneippkurstadt Bad Leonfelden zu sehen. Er entdeckte die Heilkraft des Moorwassers und entwickelte für Gichtleidende eine Moorschlammseife.
1892: Marktbrand in Bad Leonfelden
Ende des 19. Jahrhunderts wurden 98 Häuser des Marktes Bad Leonfelden, darunter auch das Elternhaus und Stammhaus von Franz Kastner, bei einem Großbrand bis auf die Grundmauern niedergebrannt.
1955: Neuanfang nach schwierigen Zeiten
Viele Rückschläge mussten gemeistert und schwere Zeiten überstanden werden. Wie zum Beispiel der 30-jährige Krieg, der Niedergang der Zünfte, die industrielle Erzeugung von Kerzen, der Großbrand in Bad Leonfelden und nicht zuletzt die beiden Weltkriege. Doch durch den großen Arbeitseinsatz und Ehrgeiz der Kastner-Familien konnten alle Schwierigkeiten überwunden werden. Nach dem Abzug der russischen Besatzungsmächte im Jahr 1955 wurde ein Neuanfang versucht. Eine Reklame für den Leonfeldner Pumpernickl zeigt den Neuanfang.
1957: Umbau der Café-Konditorei am Stadtplatz
Diese Ansichtskarte zeigt die umgebaute Café-Konditorei Kastner am Stadtplatz in Bad Leonfelden.
1970: Erste Produktionsmaschine
Nach der mühevollen Aufbauarbeit wurde im Jahre 1970 die erste Lebkuchenmaschine in der noch sehr kleinen “Fabrik” am Stadtplatz in Betrieb genommen.
1976: Eröffnung der Lebkuchen-Fabrik in der Freistädter Straße
Bereits sechs Jahre nach dem Ankauf der ersten Produktionsmaschine wurde die Lebkuchen-Fabrik in der Freistädter Straße eröffnet. Heute werden an diesem Standort, mit der neuen Straßenbezeichnung Lebzelterstraße, Lebkuchen und Kekse hergestellt. Um die starken saisonalen Schwankungen im Lebkuchenverkauf auszugleichen, wurden durch intensive Produktforschung bald neue Artikel in das Produktionsprogramm aufgenommen.
1980: Geburtsstunde der Rumbapflaume
Besonders die Rumbapflaume brachte letztlich den Umschwung von einem kleinen örtlichen Betrieb in ein international bekanntes Unternehmen. Kastner-Rumbapflaumen versüßten auch russischen Kosmonauten das Weihnachtsfest in der Schwerelosigkeit auf der MIR.
1996: Standorterweiterung
Erwerb der Molkerei und Adaptierung für Produktion. An diesem Standort werden heute Waffeln und Confiserieprodukte hergestellt.
2001: Übernahme
Management Buyout von den heutigen Eigentümern Mag. Franz Weglehner und Paulus Nimmervoll.
2013: Umbau Lebzelterei
Der Fabrikverkauf und das Café in der Lebzelterstraße wurden umgebaut und die Lebkuchenerlebniswelt, das Lebzeltarium, eröffnet.